Gute Nacht Geschichte Weihnachtswichtel

Noch keine Gute-Nacht-Geschichte für heute Abend? Wir haben da mal was vorbereitet…

Der freche Weihnachtswichtel Frido lebt zusammen mit seinen Wichtelfreunden beim Weihnachtsmann und arbeitet Tag für Tag daran, die Geschenke für Weihnachten herzustellen. Doch ständig hat er nur Streiche und Schabernack im Kopf. Denn die viele Arbeit ist gar nichts für ihn. Eines Tages kommt ihm eine besonders gute Idee: Er schreibt seinen eigenen Wunschzettel an den Weihnachtsmann, mit Wünschen die für einen kleinen Weihnachtswichtel viel zu groß sind. Was der Weihnachtsmann dazu wohl sagen wird…

Unten findet ihr sowohl das Transkript zum Download, als auch die Geschichte zum Anhören auf Spotify, YouTube Music und Apple Music. 

Der Wunschzettel des frechen Weihnachtswichtels


Im hohen Norden, tief versteckt zwischen den verschneiten Hügeln des Weihnachtslandes, lebte der Weihnachtsmann mit seinen Wichteln. Diese kleinen, lustigen Wesen halfen ihm jedes Jahr, die Geschenke für die Kinder auf der ganzen Welt herzustellen. Doch unter den Wichteln gab es einen, der ganz besonders auffiel: Frido, der freche Wichtel.
Frido war immer zu Späßen aufgelegt. Er versteckte die Zuckerstangen, vertauschte die Namensetiketten an den Geschenken und ließ manchmal die Glöckchen der Rentiere heimlich klingeln, während sie schliefen. „Frido!“, schimpfte der Werkstattleiter Willi oft, „hör auf mit deinen Streichen, sonst werden wir nie rechtzeitig mit den Geschenken fertig!“
Doch Frido lachte nur. „Ach, ein bisschen Spaß muss doch sein!“


Eines Tages, kurz vor Weihnachten, kam der Weihnachtsmann in die Werkstatt, um die Wunschzettel der Kinder zu verteilen. „Hört gut zu, Wichtel“, sagte er mit tiefer, freundlicher Stimme. „Ihr müsst besonders sorgfältig arbeiten, denn diese Wunschzettel sind sehr wichtig. Denkt daran: Jedes Geschenk bringt Freude.“
Die Wichtel nickten eifrig, doch Frido kicherte leise. „Freude ist ja schön und gut, aber manchmal ist ein kleiner Schabernack noch besser!“


Als niemand hinsah, schlich sich Frido zu dem großen Stapel Wunschzettel. Er wollte nur mal schauen, was die Kinder sich so wünschten. „Ein Teddy hier, ein Baukasten da… langweilig!“, murmelte er, bis ihm ein Gedanke kam. „Was wäre, wenn ich selbst einen Wunschzettel schreiben würde? Mal sehen, ob der Weihnachtsmann das merkt.“
Mit einem verschmitzten Grinsen zog Frido ein Stück Pergament hervor und schrieb:


Lieber Weihnachtsmann, ich wünsche mir eine riesige Schlittenfahrt, tonnenweise Lebkuchen und eine Schneekanone, die so viel Schnee pustet, dass er bis zum Sommer bleibt! Unterschrift: Der beste Wichtel aller Zeiten


Frido kicherte und legte den Zettel mitten in den Stapel zurück. „Das wird lustig!“, dachte er und ging zurück an die Arbeit.
Die Tage vergingen, und die Werkstatt summte vor Aktivität. Alle Wichtel arbeiteten fleißig, um die Geschenke rechtzeitig fertigzustellen. Frido konnte kaum an sich halten, so gespannt war er darauf, ob sein Wunschzettel entdeckt würde.


Am Tag vor Weihnachten rief der Weihnachtsmann alle Wichtel zusammen. „Danke, dass ihr so fleißig wart“, sagte er. „Doch ich habe hier noch einen ganz besonderen Wunschzettel, der mich überrascht hat.“ Der Weihnachtsmann hielt ein Stück Pergament in die Höhe – Fridos Wunschzettel!


Fridos Herz begann schneller zu schlagen. Hatte der Weihnachtsmann seinen Streich durchschaut?
„Der Schreiber dieses Wunschzettels wünscht sich eine Schlittenfahrt, Lebkuchen und eine Schneekanone“, sagte der Weihnachtsmann mit einem geheimnisvollen Lächeln. „Nun, wer könnte das wohl sein?“
Die anderen Wichtel kicherten und schauten sich um. Frido versuchte, sich hinter einem Geschenketurm zu verstecken, doch der Weihnachtsmann sah ihn direkt an. „Frido“, sagte er freundlich, „ich glaube, dieser Wunschzettel gehört dir.“
Frido trat zögernd vor, den Kopf gesenkt. „Es tut mir leid, Weihnachtsmann“, murmelte er. „Es war nur ein kleiner Spaß. Ich wollte dich nicht ärgern.“


Der Weihnachtsmann lachte. „Nun, Frido, es war frech, aber auch ein wenig clever. Du hast dir zwar etwas für dich selbst gewünscht, aber deine Wünsche könnten auch anderen Freude bringen. Eine Schlittenfahrt, Lebkuchen und eine Schneekanone? Das klingt nach einem wunderbaren Fest für alle!“
Die anderen Wichtel klatschten begeistert in die Hände. „Ja, das wäre toll!“, riefen sie. „Das ist genau, was wir nach all der Arbeit brauchen!“


Und so erfüllte der Weihnachtsmann Fridos Wunsch – aber nicht nur für ihn allein. Er ließ einen riesigen Schlitten bringen, der alle Wichtel zusammen durch die schneebedeckten Hügel des Weihnachtslandes zog. Es gab Berge von Lebkuchen, die sie miteinander teilten, und die Schneekanone sorgte für ein fröhliches Schneeballschlacht-Chaos, bei dem sogar der Weihnachtsmann mitmachte.
Frido saß später mit einer Tasse heißer Schokolade und sah den anderen Wichteln beim Lachen und Spielen zu. „Ich wollte eigentlich nur einen kleinen Streich machen“, sagte er zu Willi, der sich neben ihn setzte. „Aber ich glaube, das war der beste Wunschzettel, den ich je geschrieben habe.“


Willi lächelte. „Manchmal bringt sogar ein frecher Wichtel Freude.“
Und so wurde Frido klar, dass es bei Weihnachten nicht nur um Geschenke oder Streiche ging, sondern darum, gemeinsam schöne Momente zu schaffen. Von diesem Tag an war er immer noch ein frecher Wichtel – aber einer, der mit seinen Streichen Freude statt Chaos verbreitete.

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Tobi Wilke

Seit 2014 ist Tobi ein Teil des Familotel Sonnenpark, wo er heute als Social Media Manager tätig ist. Seine Leidenschaft für digitale Trends und innovative Projekte spiegeln sich in seiner Arbeit unter anderem in dem Sonnenpark Blog und der App wider.
In seiner Freizeit begeistert er sich für Technik, Fotografie und alles rund um Kaffee.

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